Sonntag, 12. Oktober 2014

DIE LINKE 

Christine Buchholz nutzt das US-imperialistische
Facebook gerne und erfolgreich für ihre Zwecke.
Reden wir kurz über Christine Buchholz. Die 43-jährige aus sehr gutem Elternhaus in Hamburg stammende Politikerin ist seit 2009 Bundestagsabgeordnete. Sie vertritt uns also alle irgendwie im höchsten deutschen Parlament. Seit sieben Jahren ist sie Mitglied im geschäftsführenden Parteivorstand der Linken, zuständig unter anderem für Frieden und Abrüstung.

Christine Buchholz hat sich früher für Menschen mit Behinderungen eingesetzt und in Gewerkschaften die Interessen von Angestellten vertreten. Lobenswert.

Doch irgendwann Ende der 90er-, Anfang der 00er-Jahre muss etwas passiert sein im Leben respektive im Kopf der Frau. Sie radikalisierte sich.

Ja, das dramatische Wort passt ganz gut. Natürlich werfe ich ihr keine direkte Beteiligung an Gewalttaten vor, jedoch unterstützt sie seitdem Positionen von Mördern, Faschisten und Verbrechern.

Beispiel 1: Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag: Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er erinnert an die Befreiung des Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz anno 1945 durch die Rote Armee. Im Jahr 2005 erklärten gar die UN den Tag zum weltweiten Gedenken an die Opfer des Holocaust.

Vor vier Jahren hielt an dem Tag Schimon Peres im Deutschen Bundestag eine Rede (Video, Text). Peres war damals Präsident von Israel, also von dem einzigen Staat der Welt mit jüdischer Bevölkerungsmehrheit. Die weltweite Vernichtung der Anhänger dieser Religionsgemeinschaft war einer der Grundpfeiler der nationalsozialistischen Politik von 1933 bis 1945.

Diese Politik wurde – auch  im Reichstag gemacht, dem Vorgängerparlament des heutigen Arbeitsplatzes von Frau Buchholz. Am Ende der Rede von Peres erhoben sich die Abgeordneten von ihren Sitzen, um dem Präsidenten Israels ihren Respekt auszudrücken. Alle Abgeordnete. Bis auf vier Mitglieder der Fraktion Die Linke. Eine davon: Christine Buchholz.

Beispiel 2: Recherchiert man im Internet ein wenig zu Christine Buchholz, wird das alles noch schlimmer. Die Hamburger Wochenzeitung »Die Zeit« wirft ihr offene Sympathie »mit der palästinensischen Hamas oder der libanesischen Hisbollah, die beide zur Vernichtung des israelischen Staates aufrufen« vor. Noch einmal zur Erinnerung: Die Frau ist keine harmlose linke Spinnerin, sondern eine von uns alle ordentlich finanzierte Volksvertreterin.

Beispiel 3 – und nun zum aktuellen Fall: Der Völkermord durch die islamistischen IS-Milizen im Irak und in Syrien an Jesiden und anderen Gruppen, vor allem aktuell in Kobane, schockiert die Welt. Alle Menschen, mit denen ich mich in den letzten Wochen unterhalten habe, fühlen sich hilflos ob des brutalen Vorgehens der neuen Barbaren. Und selbst bei den bisher überzeugten Pazifisten in meinem Umfeld reift die Erkenntnis: Die IS muss militärisch gestoppt werden.

Frau Buchholz ist da anderer Meinung. Mit ihren Gesinnungsgenossen hat sie auf dem Parteitag der hessischen Linken ein mutiges Programm vorgelegt, mit dem die IS endlich vernichtend, aber friedlich (!) geschlagen werden könnte wird. Kernpunkte ihres friedensnobelpreisverdächtigen (Mist, 48 Stunden zu spät.) Friedensplans:

  • Erdogan muss seine Grenzen öffnen und schließen.
  • Deutschland muss umgehend die kurdische Partei PKK anerkennen.
  • Deutschland muss Waffen aus der Türkei abziehen.
  • Deutschland muss mehr Flüchtlinge aufnehmen.
  • »Der Westen« darf militärisch nicht eingreifen – auch nicht, wenn die Vereinten Nationen dies beschließen sollten.
  • Deutschland darf keine Waffen nach Saudi-Arabien und Israel liefern.
  • Wir stellen uns in Fußgängerzonen, fassen uns an die Hände und singen Friedenslieder.

Im Bild sieht das dann übrigens so aus:




Das ist alles so wahnsinnig, so traurig, so absurd, so fundamentalistisch, so ignorant, so widerlich, so böswillig  kurzum: so scheiße. Dies kann noch nicht einmal Satire übertrumpfen. Christine Buchholz sollte umgehend ihr Mandat niederlegen.


tl;dr: Die Linke-Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Wahnsinn und offener Terrorunterstützung. Beispiele aus ihrem Œuvre.


4 Kommentare:

  1. Alles, was so unangenehm an Teilen der "Linken" und der Linken ist, verkörpert diese selbstgerechte paternalistische, menschenverachtende Ätz-Tante. Deswegen wähle ich auch eine Partei, die sie als Kandidatin aufstellt, nicht. Die hat ihre vorgefertigte Ideologie im Kopf, und quetscht da dann die Welt rein - und was nicht passt, wird passend gemacht. Passiv-aggressiv nenne ich ihre "Solidarität". Die wird die "Linke" sicher 2-3% kosten, obwohl ja auch ganz andere Positionen in der Partei vertreten werden. Aber wer sich so einen Hirnriss an Bord holt, muss eben mit den Wählerstimmen ihrer Anhänger auskommen.

    AntwortenLöschen
  2. Interessant und beunruhigend ist aus meiner Sicht vor allem die hysterische und völlig unangemessene Reaktion mancher, die scheinbar auf alles eine Antwort haben auf Frau Buchholtz, deren Ansatz man teilen kann oder auch nicht.

    In einer Zeit, in der militärische Mittel nicht als letzter sondern immer öfter als erster und einziger Lösungsansatz für so ziemlich alle internationalen Krisen angesehen wird, gleichzeitig aber die Frage wer Gut, Böse und am Bösesten ist, wöchentlich wechselt, kann es sicherlich nicht schaden, wenn der eine oder die andere die Gewaltlogik auch einmal infrage stellt, egal ob nun als Mitglied linker oder anderer Parteien.

    Wer von Ihnen weiß denn tatsächlich, was in Kobani am Boden passiert? Wer kennt wirklich die Logik hinter dem Vormarsch des IS und die Interessen, die im Hintergrund wirken? Man muss kein linker Spinner sein, um am Nutzen von Bombardements zu zweifeln, die bislang noch immer Unschuldige getroffen und selten die versprochenen Ziele erreicht haben.

    Sie wollen die besseren Demokraten sein? Dann sollten Sie als erstes lernen, andere Meinungen auszuhalten ohne nach Verfassungsschutz zu rufen und "Wahnsinn" zu kreischen, nur weil jemand anderer Meinung ist. Sie dürfen Ihre ja behalten. Gerade Sie sollten ja wissen, dass "Freiheit immer die Freiheit des Andersdenkenden" ist...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich lasse ihr ihre Meinung. Wo steht denn was von Verbot? Dass ich ein besser Demokrat bin, habe ich auch niemals behauptet.

      Dennoch: Meine Mitmenschlichkeit verbietet es mir zu glauben, dass Plakatemalen gegen den IS-Terror helfen wird. Bomben sind natürlich immer die letzte und nie die erste Lösung. Aber bei diesen Barbaren (und ich benutze bewusst dieses große Wort), hilft wohl nur ein robustes militärisches Eingreifen. Selbst die Grünen fordern ja schon die Beteiligung der Bundeswehr an einer Bodenoffensive.

      Und auf ihre Unterstützung für Hamas und Hisbollah sowie ihre offensichtliche antisemitische Gesinnung brauche ich wohl nicht mehr gesondert einzugehen. Vorsicht: Natürlich ist das nur _meine_ Meinung.

      Löschen
  3. Ähm, Juden sind keine Religionsgemeinschaft sondern ein Volk...

    AntwortenLöschen